1605 - Am 5. Mai wird die neugebaute „feine und bequeme Kirche“ geweiht.
1660 - Der erste Orgelbau stammt vermutlich aus diesem Jahr.
1719 - Zwei neue Glocken werden gegossen und geweiht.
1729 - Die erste Turmuhr wird angeschafft.
1767 - Große Kirchenfenster werden eingebrochen. Das Innere der Kirche wird verändert und eine neue Treppenführung gebaut.
1860/61 - Die Kirche wird umgebaut. Das Innere der Kirche wird in die heutige Form gebracht.
1899 - Die Kirche wird durch Maler Carl Buck aus Ottendorf renoviert.
1899 - Eine neue Orgel wird von Orgelbaumeister Franz Emil Keller aus Ostrau angefertigt und eingebaut.
1909 - Eine neue Turmuhr wird angeschafft.
1917 - Während des 1. Weltkrieges wird die große Bronzeglocke von 1719 zum Einschmelzen abgenommen.
1917 - Die Kirche wird mit elektrischem Licht ausgestattet.
1940 - Die Kirchenheizung wird eingebaut und am 17.11. in Betrieb genommen.
1950 - Das Lutherzimmer wird durch Tischlermeister Schrödel in der Kirche auf der hinteren Empore eingebaut.
1954 - Eine neue große Glocke aus Eisen-Hartguss wird angeschafft.
1995 - Die Bauzustandsuntersuchung des Holzes der Kirchendecke, des Dachstuhls und des Dachreiters im März resultiert in einem vernichtenden Urteil: Der Dachstuhl und der Turm sind nicht sanierbar, denn die anhaltende Zerstörung durch Schädlinge aller Art ist zu weit fortgeschritten.
1997 - Am 11. April gründet sich der "Förderverein Kirche Großdittmannsdorf e.V.“
2002 - Am 8. Juli beginnt die erste Baustufe der Sanierung der Kirche
2003/04 - Zweiter und dritter Bauabschnitt der Kirche: Der Außenputz, einschließlich des Anstrichs, wird komplett erneuert. Im Inneren wird die Holzdecke geschalt, geputzt und mit Stuckrändern versehen. Die Wände werden neu verputzt. Die Elektroanlage, einschließlich Heizung und Beleuchtung, wird komplett erneuert. Die Turmuhr wird wieder eingebaut und mit einem elektrischen Aufzug versehen. Auf der Empore wird eine neue Dielung aufgebracht. In der gesamten Kirche werden neue Fenster eingebaut. Außerdem wird im Dachboden ein neuer Gemeinderaum eingerichtet. Das Lutherzimmer wird zurückgebaut und wie ursprünglich als Empore genutzt. Die Decke und die Wände in der Kirche erhalten eine neue Farbgebung. Auch wenn es ursprünglich nicht geplant war, müssen neue Kirchenbänke eingebaut werden.
2004 - Die neu gegossene große Bronze-Glocke und die alte kleine Glocke aus dem Jahr 1719 werden eingebaut und am Ostersonntag geweiht.
2004 - Am 14. November wird die von Orgelbaumeister Lindner aus Radebeul restaurierte Orgel geweiht.
Die Orgel mit 1080 klingenden Pfeifen wurde von Orgelbauer Franz Emil Keller im Jahre 1899 gebaut.
Teile des Gehäuse gehen vermutlich noch auf ein bisher nicht näher bekanntes Vorgängerinstrument aus dem 17 Jahrhundert zurück. Die Orgel wurde klanglich verändert, vermutlich 1943.
Technisch dürfte es eine der überhaupt letzten Schleifladenorgeln des spätromantischen Orgelbaus in Deutschland sein. Die Orgel wird deshalb als erhaltenswertes Kulturdenkmal beurteilt.